- Festlegen der Betrachtungsgrenzen (bestimmungsgemäße Verwendung)
- Durchführung von Risikobeurteilungen (Risikoanalyse und -bewertung)
- Definition der Safety-Anforderungen
- Verifizierung und Validierung der Sicherheitsanforderungen
- Unterstützung bei der Umsetzung und Zertifizierung (extern)
Safety and Systems Engineering (SSE) ist die Disziplin, die es ermöglicht, komplexe technische Systeme unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Aspekte zu entwickeln und zu realisieren. In einer Zeit, in der Technologien wie das Internet of Things, System of Systems, autonome Fahrzeuge und Smart Factories unsere Arbeitswelt revolutionieren, wird Sicherheit zu einer entscheidenden Systemkomponente. Sicherheit ist keine isolierte Eigenschaft eines einzelnen Bauteils, sondern eine Systemeigenschaft. Daher ist es wichtig, nicht nur einzelne Komponenten, sondern das gesamte System zu betrachten.
Im Rahmen von SSE werden Methoden wie skalierte FMEAs (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) oder das Shell-Modell eingesetzt, um sicherzustellen, dass technische Systeme vom Entwicklungsbeginn an sicherheitskonform geplant und umgesetzt werden. Diese modernen Analyseverfahren helfen, potenzielle Risiken zu identifizieren und Sicherheitsanforderungen bereits in der Konzeptionsphase zu berücksichtigen.
Der Unterschied zwischen klassischen Sicherheitsprojekten und SSE-Projekten liegt vor allem in der Komplexität und Innovationskraft. Während viele Sicherheitsprojekte innerhalb bestehender Regulative arbeiten, bewegen sich SSE-Projekte häufig in einem Bereich, für den es noch keine etablierten Normen gibt. Dies ist besonders bei der Entwicklung neuer Technologien wie innovativer Sensorik oder elektromechanischer Bauteile der Fall. In solchen Fällen ist es notwendig, Pionierarbeit zu leisten und individuelle Sicherheitskonzepte zu entwickeln.
Ein typisches Beispiel für ein SSE-Projekt ist die Entwicklung einer neuen Sensortechnologie im Bereich des autonomen Fahrens, die darauf abzielt, Kollisionen zu vermeiden. Solche Projekte erfordern eine interdisziplinäre Vorgehensweise, die alle externen Einflüsse auf das System sowie die internen Wechselwirkungen zwischen den Subsystemen berücksichtigt. Dies stellt sicher, dass das gesamte System sicher und zuverlässig funktioniert.
SSE-Projekte beginnen oft bereits bei der Mitentwicklung und Analyse eines neuen Systems, bei dem Anforderungen definiert werden müssen, ohne dass es bereits fertige Lösungen oder produktspezifische Normen gibt. Ziel ist es, durch systematisches Safety Thinking zu einem objektiven Sicherheitsnachweis zu gelangen und die neuen Technologien sicher auf den Markt zu bringen.
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